1. Das Kind

Grundsatz: Jedes einzelne Kind als Persönlichkeit betrachten, d.h.

  •   Das Kind ernst nehmen.
  •   Seine Gefühle wahrnehmen und darauf eingehen.
  •   Sein Selbstvertrauen und die Selbstständigkeit fördern.
  •   Die Entwicklung seiner sprachlichen und motorischen Fähigkeiten fördern.

Gesundheit des Kindes

  •   Vor Gefahren schützen
  •   Ernährung beachten (kein Esszwang), jeder  Zeit etwas zum Trinken anbieten.
  •   Für eine angemessene Hygiene und altersgerechte Pflege sorgen.

Sozialer Bereich

  •   Mit dem Kind leben, es nicht verwalten, nicht formen sondern begleiten.
  •   Erfahrung im sozialen Bereich ermöglichen und die Sozialkompetenzen fördern.

2. Die Eltern

Grundsatz: Verständnis aufbringen für ihr Tun und für ihr soziales Umfeld, d.h.

  •   Sie sehr ernst nehmen.
  •   Den Eltern Hilfestellung anbieten.
  •   Ihre Religion respektieren.
  •   Ihre Kultur akzeptieren (Kultur nicht verändern wollen und nicht werten).
  •   Die Herkunft differenziert betrachten.

Allgemeines

  •   Informationen über das Kind an die Eltern weitergeben, sie auf körperliche Auffälligkeit aufmerksam machen.
  •   Den Eltern bei der Erziehung Unterstützung bieten, auch wenn man nicht immer gleicher Meinung ist.

Einen guten Kontakt zu den Eltern pflegen

  •   Den Kontakt zu den Eltern suchen.
  •   Ihr Vertrauen gewinnen
  •   Sie als Gesprächspartner ernst nehmen
  •   Alle Eltern werden ermutigt am KITA-Geschehen mitzuarbeiten und ihre Wünsche und Kritik zu äussern
  •   Die KITA ist ein Ort der Begegnung in dem die Eltern die Möglichkeit haben, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.
  •   Alle Eltern haben die gleiche Möglichkeit sich in das Leben der KITA zu integrieren, Herkunft und Religion spielen dabei keine Rolle.

 

3. Pädagogisches Konzept

Hilf mir es selbst zu tun:
Wir nehmen den Kindern nur so viel von der Entscheidung ab, wie sie im Moment nicht selber übernehmen können. Wir lassen sie Erfahrungen selber machen, soweit wir dies verantworten können.

Die pädagogische Arbeit muss gelebt werden, mit den Eltern für das Kind.
Jedes Kind hat das Bedürfnis nach entwicklungsgerechter Erfahrung, das Bedürfnis nach Grenzen und Strukturen, das Bedürfnis nach stabilen unterstützenden Gemeinschaften (T. Berry Brazelton und Stanley I. Greenspan).

Für das Kind:

  •   Wir nehmen das Kind ernst und treten ihm mit Wertschätzung entgegen.
  •   Wir nehmen die Gefühle der Kinder wahr und geben individuell darauf ein.
  •   Wir gehen auf das Entwicklungstempo des einzelnen Kindes ein und begleiten es entsprechend ihrer Fähigkeiten.
  •   Wir bieten Strukturen an, in denen das Kind alters- und situationsgerechte Entscheidungen treffen kann.
  •   Wir ermuntern die Kinder selber auszuprobieren, Ideen umzusetzen und geben ihnen die nötige Zeit dazu.
  •   Wir geben den Kindern einen grossen, geschützten Rahmen, in dem sie sich frei bewegen und wohl fühlen können.
  •   Wir akzeptieren die Grenzen des Kindes und unterstützen es, seine Bedürfnisse mitzuteilen.

Durch einen strukturierten Tagesablauf und Rituale geben wir den Kindern Sicherheit, setzen ihnen klare Grenzen, wenden aber keinen Zwang an.

Die Verbindung Mensch und Natur ist uns sehr wichtig. Wir bieten den Kindern die Möglichkeit und die Zeit, diese zu entdecken, zu erleben und zu begreifen.

Durch Musik, Rhythmik, Bewegung, Singen, Geschichten und gemeinsames Spielen können die Kinder Erfahrungen sammeln und sich ausleben. Das Basteln gehört auch in unser Programm, wobei es in erster Linie darum geht, verschiedene Materialien und Werkzeuge kennen zu lernen. Das Endprodukt ist dabei von sekundärer Bedeutung.

Bei Streitigkeiten begleiten wir die Kindern, unterstütze sie bei bedarf, und stehen der Gruppe situativ mit Lösungsvorschlägen zur Seite.

Ein Kind darf sich auch Langweilen denn nur daraus entstehen tolle Ideen.

Das Spiel des Kindes ist die Brücke zur Wirklichkeit, deshalb bieten wir den Kindern genügend Zeit und Raum um sich im Freispiel zu entfalten und zu entwickeln.

Die Integration in die Gemeinschaft erleben wir durch Bräuche und Feste wie z.B.

  •   Fasnacht     
  •   Muttertag  
  •   Ostern
  •   „Santichlaus“
  •   Weihnachten